Bayerischer Pharmagipfel 2023 – unter Berliner Himmel auf bayerischem Boden
20. April 2023Die Entwicklung von Therapien für seltene Erkrankungen braucht die richtigen Impulse
26. Juli 2024Die Pharmainitiative Bayern, der mittlerweile 16 forschende Pharmaunternehmen mit Standort in Bayern angehören, feierte am 24. November 2023 ihr 10-jähriges Jubiläum. Bei der festlichen Veranstaltung im Deutschen Museum blickten die Mitglieder der Pharmainitiative Bayern gemeinsam mit ihren Unterstützern und Partnern aus Politik und Gesundheitswesen auf zehn spannende und erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit zurück.
Was im Biergarten in München zunächst als Idee begann und später auf Grundlage der ersten BASYS-Studie Fahrt aufnahm, steht nun seit 10 Jahren als Pharmainitiative Bayern für ein beispielhaftes Zusammenwirken von Wirtschaft und Politik: Die Pharmainitiative Bayern hat sowohl aktiv bei der Gestaltung aller bisherigen bayerischen Pharmagipfel mitgewirkt als auch den Expertendialog Arzneimittel mit auf den Weg gebracht. Über diese Dialogformate war und ist es möglich, dass sich Bayern mit einer Stimme aus Wirtschaft und Staatsregierung zu drängenden Fragen in der Gesundheitspolitik zu Wort meldet.
Dass dies auch weiterhin so bleibt, war dem ehemaligen bayerischen Minister für Gesundheit und Pflege, dem jetzigen Vorsitzenden der CSU-Faktion im Bayerischen Landtag, Herrn Klaus Holetschek, MdL, ein besonderes Anliegen. Wir alle, so Holetschek, wollten die beste Medizin für die Menschen. Das sei der Auftrag der Politik und das Geschäft der Wirtschaft. Um hier den Menschen im Land eine Perspektive bieten zu können, brauche es den Dialog – und den wolle Bayern fortführen.
Dass der Zusammenschluss zur Pharmainitiative Bayern bereits vor 10 Jahren wichtig und richtig war, bekräftigten auch Herr Johannes Singhammer, Vizepräsident des Deutschen Bundestages a.D. und Frau Christa Stewens, Staatsministerin a.D., die die Pharmainitiative Bayern unterstützt und begleitet hatten, als diese noch in den Kinderschuhen steckte. Die Unterstützung aus der Politik nahm über die Jahre zu: auch Staatsminister Markus Blume, MdL, Frau Ilse Aigner, MdL, Präsidentin des Bayerischen Landtags sowie Frau Melanie Huml, MdL, Staatsministerin a.D. trugen dazu bei, dass mit der Pharmainitiative Bayern ein, nach den Worten Singhammers, „Erfolgsmodell geschaffen“ wurde und gratulierten zum 10-jährigen Jubiläum.
Wie Dr. Markus Born, Geschäftsführer des VCI LV Bayern und des BPI LV Bayern, ausführte, war der Grundgedanke dieser Erfolgsgeschichte das Zusammenspiel und Zusammendenken von Gesundheits- und Wirtschaftspolitik. Die Pharmaunternehmen stehen zudem für qualitativ hochwertige und innovative Arzneimittel, intensive Forschung und bedeutende Investitionen. Diese sollen in Bayern bleiben – das betonte auch Holetschek: „Bayern will, dass Sie hier investieren“. Die Pharmainitiative Bayern setzt sich im Dialog mit der Politik dafür ein, dass dafür die Rahmenbedingungen stimmen. Und das mit sichtbarem Erfolg, denn, um mit den Worten des Geschäftsführers der Amgen GmbH und Landesbeauftragten des vfa, Herrn Manfred Heinzer zu sprechen: „Wir brauchen mehr Bayern in der Bundesgesundheitspolitik.“
Mit dem Erhalt und Ausbau des Pharma- und Biotechnologiesektors in Bayern kommen auch hochqualifizierte Arbeitskräfte in „das schönste Bundesland der Welt“ bzw. bleiben hier in ihrer Heimat: so zum Beispiel Kerstin Grob und Lucas Wade, die beide bei Roche in Penzberg tätig sind und Lara Wohlfart von CSL Seqirus. In kurzweiligen Vorträgen gaben sie den Gästen einen spannenden Einblick in ihre Arbeit in den Bereichen Forschung, Produktion und Marketing.
Es tut sich viel in der bayerischen Pharmaindustrie, die nicht nur für die Versorgung der Menschen eine wichtige Rolle spielt, sondern auch in der bayerischen Wirtschaft. Zukunftsperspektiven und damit neue Therapieoptionen sowie eine sicherere und bessere Versorgung gibt es viele – damit diese Realität werden, müssen jetzt nur noch die wirtschaftspolitischen Weichen richtig gestellt werden. Dafür wird sich die Pharmainitiative Bayern auch in den kommenden zehn Jahren einsetzen – gemeinsam mit Politik und Ministerien.