Studie zu Rabatten im Arzneimittelbereich veröffentlicht
16. März 2022Bayerischer Pharmagipfel 2023 – unter Berliner Himmel auf bayerischem Boden
20. April 2023Auf Einladung der Pharmainitiative Bayern fand am 12. September 2022 eine Diskussionrunde im Haus der Bayerischen Wirtschaft statt. Ziel war die Vorstellung der Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten von weiteren Herstellerrabatten auf Arzneimittel.
Nach einer kurzen Einführung durch Chantal Friebertshäuser, Vorsitzende der Geschäftsführung MSD Sharp & Dohme GmbH und Landesbeauftragte des vfa, gab Staatsminister Klaus Holetschek, MdL ein Impulsstatement.
Im Anschluss stellte Dr. Andreas Jäcker, BMS, die Kernbotschaften der Studie vor:
- Volkwirtschaftlich betrachtet ist die Pharmaindustrie eine sehr wertvolle Branche.
- Schon heute leistet die Branche einen erheblichen Sparbeitrag zugunsten der GKV.
- Die Studie habe auch gezeigt, dass sich solche Kostendämpfungsmaßnahmen gleich 3-mal negativ auf Investitionen auswirken.
- Negative Effekte auf Investitionen als Folge von staatlichen Maßnahmen sind empirisch nachweisbar. Im Falle der forschenden Pharmaindustrie bedeuten weniger Investitionen, dass sich Forschungsprojekte verzögern oder ganz abgebrochen werden.
- Und schließlich hat die BASYS-Studie gezeigt, dass sich die negativen Wertschöpfungs- und Investitionseffekte auf das Doppelte der vermeintlichen Einsparung einer Erhöhung des Herstellerrabatts auswirken.
Die Präsentation von Dr. Jäcker ist hier zu finden.
In nachfolgenden Diskussionsrunde – moderiert von Nikolaus Nützel – wurden die Ergebnisse der Studie vor allem im Lichte des geplanten GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes diskutiert.
Diskutanten waren neben Chantal Friebertshäuser (MSD), Frau Dr. Gertrud Demmler (Siemens-Betriebskrankenkasse), Dr. Markus Schneider (Studienauthor, BASYS), und – last not least – der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath, MdL.
Pharma-Fakten berichtete ausführlich darüber!